beyond I like

Beyond I Like Ausstellung

Ausstellungsansicht »beyond I like« 2014

Ausstellung

Die Ausstellung »beyond I like« fand vom 17. bis 28. September 2014 in den Räumlichkeiten des artLABORS in München statt. Gezeigt wurden die sechs Gewinner*innen des Art World Cup – einer Kunst-Meisterschaft im Internet, die parallel zur Fußball-WM im Juli 2014 ausgetragen wurde.

Organisation: Pablo & Paul

Ausstellungsmanagement: Elisabeth Wallner und Elisabeth Pilhofer

Hintergrund

22 Künstlerinnen aus sieben verschiedenen Nationen stellten sich dem Urteil der Facebook Crowd. Gab es Zweifel? Natürlich. Gab es Kritik? Zuhauf. Die Entscheidung, ob mir ein Bild gefällt oder nicht, ist meist in wenigen Sekunden getroffen. Klar war es da zu befürchten, dass eine Abstimmung über Kunst im Internet eine ziemlich oberflächliche Sache wird und eine Ausstellung mit Kunst, die ausschließlich gefällt, wohl eher weniger spannend ist. Noch dazu traten Künstlerinnen nach der Gruppenphase in direkten Duellen gegeneinander an. Böse Zungen verglichen dieses Vorgehen mit wilden Tierkämpfen im Kolosseum. Doch die Zweifel wurden überraschend schnell weggeblasen und die Kritiker überzeugt, denn der Art World Cup nahm qualitative und quantitative Ausmaße an, die sich selbst das Team von Pablo & Paul so nicht vorgestellt hatte. Den Facebook Usern den Auswahlprozess zu überlassen war eine mutige Entscheidung. Doch hinter vielen Bildern, die schon auf den ersten Blick überzeugten, steckt nach einer detaillierten Auseinandersetzung mit dem Œuvre der Künstlerinnen weitaus mehr als vermutet. Auch die kritisch beäugte Entscheidung, Künstlerinnen in einem öffentlichen Wettkampf gegeneinander antreten zu lassen, entpuppte sich als weniger problematisch als befürchtet. Im Vordergrund standen vielmehr freundschaftliches Wetteifern und gegenseitige Unterstützung. So zeigte sich schon während des Art World Cup, dass es um mehr geht als nur ein Like auf den ersten Blick. Die Werke in dieser Ausstellung unterstrichen diese Erkenntnis und zeigten auf, was alles hinter »Gefällt mir« verborgen liegen kann.